Kutsche fahren. Traditionell oder modern?
Ursprünglich als Transportmittel z.B. für Waren und Post, zur Personenbeförderung oder als Arbeitsgerät für die Landwirtschaft blickt das Gespannfahren auf eine lange Tradition zurück.
Historische Kutschen und Nachbauten
Traditionell, elegant und zeitlos schön. In den Zeiten, als es noch keine Automobile gab, war die Kutsche das, was heute zum Teil das Auto ist; natürlich war es das Mittel zum Zweck, doch es war auch mehr.
Beim Traditionsfahren (auch Traditionsgespannfahren) geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern wie der Name schon sagt, um möglichst detailgetreue Gespanne. Ziel ist es, alte Traditionen und Werte (und somit auch alte Handwerkskunst) vor dem Vergessen zu bewahren. Anhand von Anspannungsart, Hutfarbe oder weiteren Merkmalen und Dresscodes ließ sich zum Beispiel erkennen, ob der Gespannbesitzer selbst unterwegs war oder ob die Pferde nicht dem Gespannführer gehörten.
Traditionsfahren, gesellig und elegant
Die Kutsche ebenso wie die Pferde waren aber auch Statussymbol, so wie es auch heute oft die modernen Fahrzeuge sind. Mit Chrom verziert, aus bestem Leder gearbeitet, sind die Kutschen und Geschirre eine wahre Pracht. Wunderschön anzusehen, eine Ode an den guten Geschmack und traditionelle Werte.
Das Fahren traditioneller Kutschen (und historischer Nachbauten) ist auch heute noch bei Kutschfahrern und -Fahrerinnen ebenso wie bei Zuschauern beliebt und ein Genuss fürs Auge. Viele bieten kleine Einblicke in längst vergangene Zeiten und erlauben die Verknüpfung zwischen Tradition und Moderne.
Kutsche und Geschirr, Handwerkskunst die begeistert
Im Falle der Kutschen gibt uns dies gerade bei den historischen Kutschen und Nachbauten einen Einblick in oft (fast) vergessene Handwerkskunst. Selbst Menschen, die dem Pferdesport sonst wenig abgewinnen können, sind fasziniert von der Machart der Kutschen und dem handwerklichen Geschick der Kutschenbauer und Polsterer.
Wir freuen uns ganz besonders darüber, dass unser Verein im Besitz eines originalgetreuen Nachbaus einer historischen Postkutsche und des dazu passenden Paketwagens ist.
Geländefahren – Marathonwagen lieben Waldwege
Es gibt aber weitaus mehr, als die historischen Kutschen, die allemal ein echter Augenschmaus sind. Da gibt es zum Beispiel auch die modernen Marathonwagen, die, wie der Name schon sagt, nicht primär dazu dienen möglichst elegant über die Straße zu fahren. Ganz im Gegenteil. Marathonwagen und die entsprechenden Turniere versprechen Adrenalin. Durch Wassergräben über Brücken und mit hohem Tempo um enge Wendungen. Hier sind Geschick, Vertrauen und ein gutes Miteinander gefragt.
Die unterschiedlichen Gespanne, Kutschen, Anspannungsarten und Fahrweisen sind aus vielen unterschiedlichen Gründen entstanden. Neben den oben angesprochenen Varianten gibt es noch viel mehr über das Kutschefahren zu berichten.
Dressurfahren, Hindernisfahren und das Fahren mit verschiedenen Anspannungen und viele verschiedene Pferde- und Ponyrassen machen den Fahrsport so vielseitig.
Wir freuen uns darüber, wenn wir Sie bei einem der nächsten Events begrüßen dürfen oder natürlich, wenn Sie Interesse haben, sich uns als Mitglied anzuschließen.